Social Engineering

Social Engineering

Social Engineering – Menschen hacken, statt Systeme

In einer digital vernetzten Welt setzen Unternehmen verstärkt auf moderne Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Virenscanner und Verschlüsselung. Doch trotz technischer Absicherungen bleibt der Mensch oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Hier setzt Social Engineering an – eine raffinierte Manipulationstechnik, die darauf abzielt, Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder sicherheitsrelevante Aktionen auszuführen.

 

Wie sieht Menschen hacken aus?

Eine typische Social-Engineering-Attacke verläuft in mehreren Phasen:

1. Recherche:

Der Angreifer sammelt Informationen über das Unternehmen, seine Mitarbeiter und interne Abläufe. Das geschieht oft über Social Media, Firmenwebsites oder Datenlecks.

2. Kontaktaufnahme:

Der Betrüger gibt sich als vertrauenswürdige Person aus – beispielsweise als IT-Support, Lieferant oder sogar als CEO – und nimmt per E-Mail, Telefon oder persönlich Kontakt auf.

3. Manipulation:

Durch gezieltes Vertrauenserwecken, Dringlichkeit oder Angst wird das Opfer dazu gebracht, sensible Informationen preiszugeben oder eine gefährliche Aktion durchzuführen (z. B. das Öffnen eines infizierten Anhangs oder das Ändern von Passwörtern).

4. Angriff:

Mit den erlangten Daten oder Zugängen kann der Angreifer in das Unternehmensnetzwerk eindringen, Schadsoftware einschleusen oder finanzielle Schäden verursachen.

 

                            Die stärkste Firewall nützt nichts, wenn der Mensch das Tor öffnet.

Wie kann man sich schützen?

Um sich vor Social-Engineering-Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen eine mehrstufige Sicherheitsstrategie verfolgen:

1. Bewusstseinsbildung:

Mitarbeiterschulungen sind essenziell. Regelmäßige Security-Awareness-Trainings helfen dabei, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und verdächtige Anfragen zu hinterfragen.

2. Klare Sicherheitsrichtlinien:

Unternehmen sollten verbindliche Regeln für den Umgang mit Passwörtern, Zahlungsanweisungen und sensiblen Daten definieren. Dazu gehört beispielsweise das Prinzip der Vier-Augen-Kontrolle bei finanziellen Transaktionen.

3. Technische Schutzmaßnahmen:

E-Mail-Filter, Multi-Faktor-Authentifizierung und Zugriffsrechte sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden.

4. Prüfung von Anfragen:

Mitarbeiter sollten immer skeptisch sein, wenn sie unerwartete Anfragen erhalten. Im Zweifel hilft ein direkter Anruf beim betreffenden Kollegen oder eine Rückfrage bei der IT-Abteilung.

5. Phishing-Simulationen:

Unternehmen können simulierte Angriffe durchführen, um das Sicherheitsbewusstsein der Belegschaft zu testen und zu verbessern.


Mint Secure unterstützt Sie bei der Abwehr und Behandlung von Sicherheitsvorfällen durch Social Engineering (wie CEO-Fraud, Business-E-Mail-Compromise oder Spear-Phishing). Darüber hinaus können wir solche Angriffe auf Wunsch simulieren und die Resilienz Ihres Unternehmens prüfen und durch geeignete Maßnahmen im Bereich Awareness steigern.